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Wie viel kostet ein Getriebeölwechsel in Deutschland?

Wie viel kostet ein Getriebeölwechsel in Deutschland?

 

Es gibt manuelle und automatische Getriebe. Während in Deutschland die Zahl der Fahrzeuge mit Automatikantrieb steigt, hat der überwiegende Anteil der Pkws nach wie vor ein Schaltgetriebe. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn in diesem Artikel sprechen wir über den Ölwechsel eines manuellen Schaltgetriebes, die damit verbundenen Kosten, warum ein Ölwechsel wichtig ist und darüber, ob Sie ihn selbst durchführen können.

Was genau ist das Getriebeöl?

Das Getriebeöl findet sich in einem Schaltgetriebe. Es dient in erster Linie dazu, die internen Getriebekomponenten zu schmieren und zu kühlen, um einen reibungslosen Gangwechsel zu gewährleisten und die Lebensdauer dieser empfindlichen Mechanik zu optimieren.

Ohne eine ausreichende Schmierung würden die Metallzahnräder im Inneren der Fahrzeuggetriebes aneinander reiben und so im Laufe der Zeit Schaden nehmen. Dies wiederum kann teure Reparaturen oder sogar einen kompletten Ausfall des Getriebes zur Folge haben.

Was ist der Unterschied zwischen Getriebeöl und Hydrauliköl?

Getriebeöl wurde speziell für manuelle Schaltgetriebe entwickelt und schmiert Zahnräder und Lager, während es Korrosion und Verschleiß vorbeugt. Automatikgetriebeöl (auch Hydrauliköl genannt) erfüllt eine ähnliche Funktion, übernimmt aber zusätzlich eine Rolle im Hydrauliksystem eines Automatikgetriebes.

Bevor Sie versuchen, eine Getriebeölwäsche oder einen Getriebeölwechsel durchzuführen, sollten Sie unbedingt klären, was Ihr Auto benötigt. Deswegen ist es immer empfehlenswert, sich von einem Fachmann Ihres Vertrauens beraten zu lassen oder im Handbuch Ihres Fahrzeugs nachzuschlagen, welche Ölsorte Sie beim Ölwechsel verwenden sollten.

Wie viel kostet ein Getriebeölwechsel in Deutschland?

Ein Getriebeölwechsel kostet in Deutschland durchschnittlich zwischen 70 € und 140 €. Der Preis kann je nach Art Ihres Fahrzeugs und dem Ort variieren, an dem Sie den Ölwechsel durchführen lassen.

Die Automarke und das Modell spielen dabei eine wichtige Rolle. Luxuslimousinen mit High-End-Getrieben sind aufgrund ihres komplizierten Aufbaus tendenziell teurer als Standardmodelle.

Außerdem wirkt sich auf den Preis aus, ob Sie Ihr Fahrzeug in eine freie Werkstatt oder zu einem Vertragshändler bringen, um es warten zu lassen. Unabhängige Werkstätten sind in der Regel preisgünstiger als Vertragswerkstätten, da sie geringere Gemeinkosten haben und meist weniger Mitarbeiter beschäftigen.

Die Preise der Händler sind aufgrund ihres Rufs als Spezialisten für die jeweiligen Marken höher. Ferner verbauen Sie Originalteile, die üblicherweise teurer sind als die Aftermarket-Ersatzteile, die von unabhängigen Werkstätten gerne verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie beim Ölwechsel mit gewissen Preisunterschieden rechnen müssen, je nach Fahrzeugmodell und Wahl der Werkstatt.  

Falls Sie sich Sorgen um die Kosten für Ihren nächsten Getriebeölwechsel machen, auch wenn daran kein Weg vorbeiführt, dann sollten Sie Bumper in Betracht ziehen. Bumper revolutioniert die Welt der Autoreparaturfinanzierung und bietet bequeme Ratenzahlungen zu 0 % Zinsen.  

Durchschnittliche Kosten für einen Getriebeölwechsel je nach Automarke

  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Audi: 115 €–130 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Toyota: 115 €–130 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Honda: 85 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Ford: 100 €–110 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei BMW: 90 €–100 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Mazda: 100 €–115 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Mercedes: 105 €–115 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Toyota: 85 €–90 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Opel: 80 €–90 €
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Volkswagen: 85 €  
  • Kosten für einen Getriebeölwechsel bei Volvo: 85 €

Vorteile des Ölwechsels bei Schaltgetrieben

Regelmäßige Wartung und Inspektionen sind für den reibungslosen Betrieb eines jeden Fahrzeugs unerlässlich. Der Wechsel des Getriebeöls ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Fahrzeuginstandhaltung. Es verbessert nicht nur die Performance und Effizienz Ihres Pkws, sondern trägt auch wesentlich zur Langlebigkeit Ihres Getriebes bei.

Ein regelmäßiger Getriebeölwechsel verringert das Pannenrisiko und kostspielige Reparaturen, da er hilft, den durch Reibung zwischen Metallteilen verursachten Getriebeverschleiß zu reduzieren. Weiterhin sorgt frisches Öl dafür, dass alle beweglichen Teile in Ihrem Getriebe gut geschmiert bleiben, was die Wärmeentwicklung mindert, die interne Komponenten schädigen kann.

Und wenn Sie auf Dauer die Fahrzeugpflege, wie z. B. den Wechsel des Getriebeöls, vernachlässigen, zahlen Sie später nicht nur für teurere Reparaturen oder gar einen Austausch des Getriebes, sondern haben aufgrund der verringerten Leistung einer alternden Gangschaltung auch einen höheren Kraftstoffverbrauch.

Daher können Sie mit Wechsel des Getriebeöls im Rahmen der regelmäßigen Inspektionstermine langfristig Geld sparen und gleichzeitig sicherstellen, dass Ihr Fahrzeug auf Deutschlands Straßen reibungslos und ohne unvorhergesehene Zwischenfälle fährt!

Wie oft sollte das Getriebeöl gewechselt werden?

Beim Wechsel des Getriebeöls in Ihrem Kraftfahrzeug gibt es einiges zu beachten. Die meisten Hersteller empfehlen, das Getriebeöl alle 80.000 Kilometer oder alle fünf Jahre zu wechseln, abhängig davon, was zuerst eintritt. Wenn Sie jedoch viel im Stop-and-Go-Verkehr oder bei extremen Temperaturen unterwegs sind, kann es notwendig sein, das Öl häufiger zu wechseln.

Falls Sie mit Ihrem Auto häufiger schwere Lasten ziehen oder für Geländefahrten verwenden, kann dies das Getriebe zusätzlich belasten und zu vorzeitigem Verschleiß führen. In diesen Fällen empfiehlt es sich, das Getriebeöl mindestens alle 50.000 Kilometer bzw. alle drei Jahre zu wechseln.

So hält Ihr Getriebeöl länger

Vermeiden Sie aggressives Fahrverhalten, wie z. B. ruckartiges Anhalten oder Anfahren, da dies zu einer übermäßigen Beanspruchung der Zahnräder im Getriebe und des sie schützenden Schmiermittels führen kann.

Regelmäßige Kontrollen auf Undichtigkeiten oder andere Anzeichen von Schäden sind ebenso wichtig, um die Funktionsfähigkeit Ihres Getriebes zu erhalten. Sollten Sie während der Fahrt ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen bemerken, zögern Sie nicht, Ihr Auto zur Durchsicht in die Werkstatt zu bringen – denn wer Probleme frühzeitig erkennt, spart später Geld.

Schließlich sollten Sie nur qualitativ hochwertige Öle verwenden, die speziell für die Verwendung in Getrieben entwickelt wurden. Auch wenn billigere Angebote auf den ersten Blick verlockend erscheinen mögen, fehlen diesen Produkten oft wichtige Additive, die im Laufe der Zeit vor Abnutzung und Verschleiß schützen.

Befolgen Sie diese einfachen Tipps und Tricks zur Pflege des Getriebeöls, damit Sie die Nutzungsdauer Ihres Getriebes und des darin befindlichen Öls maximieren und gleichzeitig die optimale Fahrzeugleistung abrufen können.

Kann ich mein Getriebeöl selbst tauschen?

Wenn Sie Ihr Getriebeöl selbst wechseln möchten, sollten Sie die dafür nötigen Arbeitsschritte und Werkzeuge kennen.

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie die richtige Ölsorte für Ihr Fahrzeuggetriebe kaufen. Ziehen Sie hierfür die Betriebsanleitung Ihres Autos zurate oder fragen Sie einen Kfz-Mechaniker, wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Öl das Beste ist.

Dann suchen Sie sich einen geeigneten Ort, um den Ölwechsel durchzuführen. Idealerweise sollte dies auf einer ebenen Fläche sein, die genügend Platz bietet, um sich bequem und sicher unter Ihrem Fahrzeug zu bewegen. Sie benötigen außerdem Rampen oder Wagenheber, um Ihr Fahrzeug standsicher vom Boden zu heben.

Sobald Sie alle notwendigen Utensilien beisammen und einen geeigneten Arbeitsplatz gefunden haben, ist es an der Zeit, das Altöl aus Ihrem Getriebe abzulassen. Dies kann das Entfernen von Schrauben oder Stöpseln aus verschiedenen Teilen des Getriebesystems erfordern. Schlagen Sie daher in Reparaturanleitungen oder Online-Ressourcen nach, um spezifische Anweisungen für Ihr spezielles Fahrzeugmodell zu erhalten.

Nachdem das alte Öl vollständig abgelassen ist, was 20 Minuten bis zu einer Stunde dauern kann, bietet sich der Wechsel von Dichtungen oder Filter an, bevor Sie das neue Öl einfüllen.

Achten Sie nach dem Nachfüllen des Getriebeöls darauf, dass Sie die Einfüllöffnung wieder vollständig verschließen. Auch müssen Sie das Altöl auffangen und über Sammelstellen oder Recyclinghöfe fachgerecht entsorgen. Getriebeöl ist hochgiftig und sehr umweltschädlich, und es darf in keinem Fall in die Umwelt gelangen.  

Lassen Sie abschließend den Motor kurz laufen, während Sie den Schalthebel mindestens einmal durch jeden Gang (einschließlich des Rückwärtsgangs) schalten – so zirkuliert die neue Flüssigkeit in allen Teilen des Systems. Fahren Sie das Auto später noch einmal Probe.

Wie macht sich ein niedriger Ölstand im Schaltgetriebe bemerkbar?

Mehrere Anzeichen deuten darauf hin, dass Ihr Getriebeölstand zu gering ist oder das Öl gewechselt werden muss.

Lassen sich die Gänge schwer einlegen? Wenn Sie bemerken, dass die Gangschaltung schwergängig ist, könnte dies an mangelnder Schmierung durch zu wenig bzw. verunreinigtes Getriebeöl liegen.

Auch seltsame Geräusche aus dem Getriebesystem sind verdächtig, wie z. B. Schleifen oder Heulen. Diese können auftreten, wenn nicht genügend Öl im Getriebe ist und Teile aneinander reiben.

Ein Brandgeruch beim Fahren kann auch auf ein Getriebeproblem hinweisen. Er entsteht in der Regel, wenn es aufgrund unzureichender Schmierung zu übermäßiger Reibung zwischen Metallteilen kommt, was zu Hitzeentwicklung führt, die sich als Brandgeruch bemerkbar machen kann.

Vielleicht treten während der Fahrt auch Vibrationen auf.

Zeigt Ihr Auto ähnliche Symptome? Dann sollten Sie umgehend Maßnahmen ergreifen, bevor es zu größeren Problemen mit dem Fahrzeuggetriebe kommt. Durch regelmäßiges Prüfen und Wechseln des Getriebeöls können Sie die Funktionsfähigkeit und Laufruhe Ihres Fahrzeugs erhalten und kostspielige Reparaturen vermeiden.

Ist verschmutztes Getriebeöl ein Mangel beim TÜV?

Beim TÜV ist verschmutztes Getriebeöl allein noch kein Grund zur Beanstandung. Wenn der Zustand Ihres Getriebeöls jedoch ein Risiko für die Sicherheit im Straßenverkehr oder für die Umwelt darstellt, kann dies zu einem Durchfallen beim TÜV führen.

Der Prüfer untersucht das Öl auf Anzeichen von Verunreinigungen und Abbauprozessen, die seine Fähigkeit, die Getriebeteile zu schmieren und zu schützen, beeinträchtigen können. Es ist immer ratsam, die regelmäßigen Wartungsintervalle einzuhalten und das Getriebeöl in den vom Hersteller empfohlenen Intervallen zu wechseln. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Ihr Fahrzeug den TÜV ohne Probleme besteht.

Kann ich trotz schlechten Getriebeöls noch fahren?

Das Weiterfahren mit altem Getriebeöl kann zu ernsteren Problemen führen, bis hin zu einem kompletten Ausfall Ihres Antriebssystems. Dies zieht kostspielige Reparaturen oder gar den vollständigen Austausch des Getriebes nach sich, je nachdem, wie stark der Schaden ist.

Wenn Sie also den Verdacht haben, dass etwas mit Ihrem Getriebeöl nicht stimmt, sollten Sie die Fahrt umgehend unterbrechen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Automechaniker kann eventuelle Mängel Ihres Getriebes diagnostizieren und empfehlen, ob eine einfache Spülung das Problem bereits beheben kann oder ob weitere Arbeiten erforderlich sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ignorieren von Getriebeölproblemen langfristig schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann – mit entsprechend teuren Reparaturrechnungen. Nehmen Sie also frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch, damit Sie sich keine Sorgen machen müssen und die Sicherheit im Straßenverkehr langfristig gewährleistet ist.

Übersetzt von Thomas

Thomas Voss ist seit 2018 als selbstständiger Fachübersetzer tätig.

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