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Was kostet die Reparatur von Rostschäden am Auto?

Was kostet die Reparatur von Rostschäden am Auto?

Korrosion, verursacht durch Nässe und Salz auf den Straßen, war schon immer ein Problem für Autos. 

Und wenn Ihr Fahrzeug Anzeichen von Rost aufweist, sollten Sie diesen so schnell wie möglich entfernen lassen – denn je länger Sie warten, desto höher wird die Rechnung ausfallen. Erfahren Sie hier, mit welchen Kosten Sie bei einer Rostbehandlung an Ihrem Pkw rechnen müssen.  

Warum rosten Autos?  

Rost wird durch Korrosion verursacht, also durch die Oxidation des im Stahl enthaltenen Eisens. Eisen ist das gängigste Material für die Herstellung von Autokarosserien und Aufhängungskomponenten. Wasser und Salz beschleunigen die Korrosion zusätzlich – und Autos in Deutschland sind erheblichen Mengen davon ausgesetzt.  

Was kostet die Beseitigung von Rostschäden?  

Kalkulieren Sie zwischen 232 € für eine einfache Ausbesserung und 3.500 € und mehr für den Austausch ganzer Verkleidungsteile. Die tatsächlichen Kosten hängen dabei stark von Region, Fahrzeugtyp und natürlich dem Rostbefall ab. 

Im Folgenden haben wir einige typische Roststellen, ihre Ursachen und die damit verbundenen Kosten aufgeführt.  

Welche Stellen am Auto korrodieren am häufigsten?  

Da Kraftfahrzeuge sehr unterschiedliche Formen und Designs haben, tritt Rost nicht immer an der exakt gleichen Stelle auf. Es gibt aber typische Bauteile, die häufig rosten, und wir sagen Ihnen, woran Sie dies erkennen können.  

Radkästen  

Die meisten rostanfälligen Bereiche befinden sich unter dem Auto, doch an den Radkästen ist die Belastung durch Schmutz und Dreck besonders hoch. Radkästen bestehen oft aus einer Außenhaut und einer inneren Strukturverkleidung. 

Warum korrodieren die Radkästen?  

Wie bereits erwähnt, fangen die Radkästen den von den Rädern aufgewirbelten Schmutz, Wasser und Streusalz ab. Wenn die betreffende Stelle auch noch mit Matsch und Schlamm bedeckt ist, wodurch die Feuchtigkeit auf der Stahloberfläche länger hält, begünstigt dies die Korrosion. 

Auch das erwähnte Sandwich aus Blechen begünstigt Rost, da sich hier Feuchtigkeit sammeln kann. Radkästen rosten daher oft von innen nach außen.

Wie viel kostet die Reparatur von Rost an den Radkästen?  

Da der hintere Radkasten ein integraler Bestandteil der Karosserie ist, kann die Reparatur eines solchen Kotflügels zwischen 350 € und 2.300 € pro Seite zu Buche schlagen. Die vorderen Radkästen lassen sich in der Regel durch den Austausch des gesamten Kotflügels reparieren. Budgetieren Sie hier etwa 590 € pro Seite. 

Diese hohen Kosten sind vorwiegend auf die Lage des Radkastens zurückzuführen. Da diese ein Teil der Karosserie sind, können sie nicht einfach abgeschraubt und ausgetauscht werden. Es sind spezielle Schweiß-, Karosserie- und Lackierarbeiten erforderlich, um einen nahezu neuwertigen Austausch durchzuführen.  

Türschwellen  

Eine weitere häufige Stelle, an dem Rost auftritt, sind die sogenannten Schweller. Das ist der Teil des Fahrzeugbodens zwischen den Vorder- und Hinterrädern, der den unteren Teil des Türrahmens bildet. Die Schweller machen in Verbindung mit den Türholmen und dem Dach den größten Teil der Fahrzeugstruktur aus.  

Warum rosten Schweller durch?  

Ähnlich wie die Radkästen werden auch die Schweller durch den Straßenschmutz und Wasser von den Rädern in Mitleidenschaft gezogen, aber das ist bisher nicht alles. Autos haben Abflussrinnen, die Regenwasser zum Boden leiten sollen. Diese laufen durch die Spalten zwischen den Türen und dann durch die Schweller. 

Sind die Entwässerungslöcher in den Schwellern verstopft, etwa durch angesammelten Straßenschmutz oder Laub, staut sich das Wasser in den Schwellern und diese korrodieren von innen.  

Wie viel kostet die Beseitigung verrosteter Schweller?  

Da der Schweller ein tragendes Bauteil ist, muss er ordnungsgemäß repariert werden, um den TÜV zu bestehen. Planen Sie hier zwischen 460 € und 1.750 € für die Reparatur ein. 

Bei den meisten Fahrzeugen besteht der Schweller aus zwei Platten, dem inneren und dem äußeren Schweller. Wenn der äußere Schweller stark verrostet ist, ist wahrscheinlich auch der innere Schweller zu entfernen und eine neue Platte anzuschweißen.  

Kofferraumboden  

Ihnen ist vielleicht bereits aufgefallen, dass eingeschlossenes Wasser die meisten Probleme am Pkw in puncto Rost verursacht, der Kofferraumboden ist da keine Ausnahme. Vor allem die Reserveradmulde korrodiert oft.  

Rost im Kofferraum ist beim Kauf eines Gebrauchtwagens leicht zu kontrollieren. Vergessen Sie es nicht! 

Was verursacht Rost am Kofferraumboden?  

Wie gesagt: Stehendes bzw. eingeschlossenes Wasser ist oft die Ursache für starken Rost am Kraftfahrzeug. Jede undichte Stelle in den Kofferraumdichtungen lässt Wasser eindringen, das sich schließlich seinen Weg zum tiefsten Punkt bahnt.  

Wie hoch sind die Kosten für die Behebung von Rost am Kofferraumboden?  

Da man den Kofferraumboden von außen nicht sehen kann, lässt sich der Rost günstiger entfernen. Je nach Rostbefall und Fahrzeug müssen Sie jedoch immer noch mit 290 € bis 940 € rechnen. 

Auspuffanlage  

Dies zu überprüfen ist zwar nicht ganz einfach, aber das Durchrosten des Auspuffs sorgt bei älteren Fahrzeugen häufig für Probleme mit dem TÜV. Er sollte, wenn er auftritt, so schnell wie möglich behoben werden, da ein rostiger Auspuff dazu führen kann, dass Abgase in den Innenraum gelangen. 

Wodurch rosten Auspuffanlagen?  

Rostige Auspuffanlagen sind bei älteren Autos keine Seltenheit. Sie führen nicht selten dazu, dass der Auspuff undicht wird und irgendwann vom Auto abfällt.  

Hierfür gibt es zwei Hauptursachen:  

  1. Streusalz/Regenwasser  
  2. Kondenswasser 

Ersteres lässt sich realistischerweise nicht vermeiden, da der Auspuff direkt unter dem Auto verläuft und somit in der Schusslinie von Spritzwasser aus Pfützen und Schmutzpartikel liegt, durch die sich die Räder ihren Weg bahnen. Kondenswasserbildung kann jedoch vermieden werden, indem Sie kurze Fahrten möglichst vermeiden.  

Steht das Auto, kondensiert das Wasser im kalten Auspuffrohr. Eine lange Fahrt gibt den heißen Abgasen genug Zeit, um es vollständig verdampfen zu lassen. Bei Kurzstreckenfahrten kann sich Feuchtigkeit im Auspuffrohr ansammeln, was mit der Zeit zu Korrosion führen kann.  

Wie viel kostet die Reparatur eines verrosteten Auspuffrohrs?  

Weil die meisten Auspuffrohre aus einfachem Stahl (statt aus rostfreiem Stahl) gefertigt sind, kostet ein Ersatz in der Regel zwischen 200 € und 590 €.  

Glücklicherweise sind die Auspuffrohre mit Schrauben am Motor befestigt und werden von Gummilagern an der Karosserie gehalten. So lassen sie sich von einer Werkstatt sehr leicht tauschen. 

Fahrwerkskomponenten  

Querlenker, Federn und Stoßdämpfer sind ebenfalls Straßenwasser, Schmutz und Salz ausgesetzt. Ältere Modelle oder Fahrzeuge mit hoher Kilometerleistung weisen daher in diesen Bereichen einen höheren Rostbefall auf. 

Wodurch rostet die Aufhängung?  

Während die meisten Querlenker und Federn lackiert sind, um sie vor Rost zu schützen, sind die Komponenten der Radaufhängung bei normalem Gebrauch anfällig für Steinschläge und andere Einwirkungen. 

Diese Beschädigung des Lacks in Kombination mit der ständigen Benetzung mit Wasser und Salz führt dazu, dass die Teile anfälliger für Korrosion sind als andere.  

Was kostet die Beseitigung von Rost an der Radaufhängung?  

Wie Auspuffanlagen können auch Fahrwerkskomponenten abmontiert und kostengünstig ersetzt werden. 140 € bis 590 € sind ein angemessener Preis für neue Querlenker und Federn bei einem normalen Personenwagen.  

Ist Rost am Auto gefährlich?  

Je nach Ort und Ausmaß kann Rost die Sicherheit Ihres Fahrzeugs ernsthaft beeinträchtigen. Die Bereiche, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, sind Fahrwerkskomponenten, Schweller und Subframes.  

Geringfügiger Rost an der Karosserie, z. B. an den Radkästen, dem Dach, dem Kofferraumdeckel, den Türen und den vorderen Kotflügeln, stellt keine unmittelbare Gefahr dar. Lassen Sie jedoch nicht zu, dass er sich so weit ausbreitet, dass scharfe Kanten entstehen oder die strukturelle Integrität beeinträchtigt wird.  

Da Rost ein anhaltendes Problem ist, raten wir Ihnen, es so schnell wie möglich zu beheben, um die anfallenden Kosten für eine Reparatur zu minimieren.  

Fällt mein Auto wegen Rost durch den TÜV?  

Bei starker Durchrostung tragender Teile, wie z. B. des Schwellers, der Radaufhängung oder des Hilfsrahmens, fällt das Fahrzeug beim TÜV durch. Auch Rost an der Karosserie innerhalb eines bestimmten Abstands zu den Aufhängungsbefestigungen oder den Verankerungspunkten der Sicherheitsgurte kann der TÜV beanstanden und das begehrte Siegel verweigern.  

Kann ich Rost selbst beseitigen?  

Wenn Ihr Auto Anzeichen von Rost aufweist, können Sie manche Stelle möglicherweise selbst ausbessern. Dies ist nur bei rein kosmetischen Schadstellen möglich, die sich allein auf der Oberfläche der Verkleidung zeigen. Alle Stellen, die von innen nach außen durchgerostet sind oder sich an strukturellen Komponenten befinden, müssen von einem Fachmann repariert werden.  

Es sind z. B. Rostumwandler erhältlich, die eine Reinigung der Oberfläche von Farbresten und Rost erfordern, bevor sie großzügig aufgetragen werden. Diese Lacke „wandeln“ das verrostete Metall in ein festes Material um und hemmen das weitere Rosten. 

Die Fläche muss dann mit der passenden Farbe sowie einem Decklack lackiert werden. 

Wie Sie Rost an Ihrem Auto vermeiden  

Korrosion gehört zu den Problemen, die eine ständige präventive Wartung erfordern, am besten lange, bevor sich die ersten Roststellen zeigen. 

Die Unterbodenversiegelung ist ein Anstrich, der die Fahrzeugunterseite bedeckt, um die Wassereinwirkung auf den Unterboden zu reduzieren und so Rost zu verhindern. Ein ähnliches Produkt kann in Schweller und Radkästen gespritzt werden. 

Wenden Sie sich an einen Experten  

Mit Bumper können Sie die Kosten für die Fahrzeugwartung bequem in zinsfreien monatlichen Raten abzahlen. 

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