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Wie viel kostet der Wechsel des Automatikgetriebeöls?

Wie viel kostet der Wechsel des Automatikgetriebeöls?

Ob Schalt- oder Automatikgetriebe, sie alle benötigen eine spezielle Schmierflüssigkeit oder ein bestimmtes Öl, damit sie richtig funktionieren. In diesem Artikel befassen wir uns speziell mit dem Automatikgetriebeöl, seinem Zweck, dem richtigen Zeitpunkt für einen Ölwechsel, den anfallenden Kosten und vielem mehr. 

Was genau ist Automatikgetriebeöl? 

Die Automatikgetriebeflüssigkeit ist ein Hydrauliköl und dient als Schmiermittel für die Zahnräder und andere Getriebekomponenten. Es verhindert, dass diese aneinander reiben und dabei Schaden nehmen. 

Als Autobesitzer wissen Sie wahrscheinlich, wie wichtig ein regelmäßiger Wechsel des Motoröls ist. Was viele jedoch vergessen, ist, dass auch das Getriebe ihres Autos regelmäßig gewartet werden muss. Hier kommt die Getriebeflüssigkeit ins Spiel. 

Mit der Zeit kann es sich aufgrund der Hitze und des Drucks zersetzen, was zu einer Leistungsminderung oder sogar zu einem kompletten Ausfall des Fahrzeuggetriebes führen kann. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Getriebeöl regelmäßig von einem Fachmann wechseln lassen.

Dabei kann es leicht zu Verwirrungen kommen. Viele Autofahrer fahren Schaltgetriebe und benötigen dafür ein anderes Schmiermittel – ein Getriebeöl für Schaltgetriebe. Wenn Sie für Ihr Automatik- bzw. Schaltgetriebe die falsche Art von Getriebeflüssigkeit verwenden, kann Ihr Auto ernsthaft Schaden nehmen, sogar so weit, dass das komplette Getriebe getauscht werden muss. 

Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel über die Kosten für einen Getriebeölwechsel. 

Wie viel kostet ein Automatikgetriebe-Ölwechsel in Deutschland? 

Die üblichen Kosten für einen normalen Automatikgetriebe-Ölwechsel liegen in Deutschland zwischen 175 €–350 €. 

Die Kosten für das Ablassen des Altöls und dem anschließenden Neubefüllen der Getriebeflüssigkeit hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie vom Ort und der Automarke. 

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Durchschnittliche Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls je nach Automarke 

Die verschiedenen Automarken haben unterschiedliche Anforderungen an den Wechsel des Automatikgetriebeöls. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Durchschnittskosten für den Wechsel der Getriebeflüssigkeit nach Automarke in Deutschland. 

  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Audi: 175 €–290 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Toyota: 150 €–230 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Honda: 140 €–230 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Ford: 150 €–230 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei BMW: 195 €–325 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Mazda: 175 €–290 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Mercedes: 175 €–350 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Opel: 145 €–230 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Volkswagen: 160 €–260 € 
  • Kosten für den Wechsel des Automatikgetriebeöls bei Volvo: 175 €–350 € 

Getriebeflüssigkeit spülen oder wechseln

Beim Wechsel des Automatikgetriebeöls Ihres Fahrzeugs gibt es zwei Möglichkeiten: Spülen oder Wechseln. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen diesen Methoden zu verstehen, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, welcher der beiden Wege für Ihre speziellen Bedürfnisse der richtige ist. 

Bei einer Spülung wird mit einer Maschine neue Flüssigkeit in das Getriebe gepumpt, während gleichzeitig das Altöl abgepumpt wird. Diese Methode ist meist schneller und gründlicher als ein einfacher Wechsel, weil dabei das gesamte alte Hydrauliköl aus dem System entfernt wird. Manche Fachleute raten jedoch vom Spülen ab, da sich bei dem Vorgang Ablagerungen oder Partikel lösen und später Probleme verursachen können. 

Bei einem einfachen Wechsel wird hingegen der überwiegende Teil der alten Flüssigkeit abgelassen und durch frisches Automatikgetriebeöl ersetzt. Dieses Verfahren ist im Allgemeinen preiswerter als eine Spülung, es entfernt aber nicht das gesamte Altöl aus dem Getriebe. Zwar ist dies nicht so gründlich wie eine Spülung, doch raten viele Experten zu regelmäßigen Wechseln statt seltener Spülungen. 

Letztlich haben beide Methoden ihre Vor- und Nachteile, abhängig davon, was Sie im Hinblick auf Kosten und Instandhaltung des Getriebesystems Ihres Fahrzeugs erwarten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Variante für Sie die richtige ist, wenden Sie sich an einen Fachmann. Er kann Ihnen dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die auf Ihren speziellen Bedürfnissen und Ihrem Budget basiert. 

Wie lange hält das Automatikgetriebeöl? 

Wie alle Flüssigkeiten und Autoteile hat auch Getriebeöl eine begrenzte Lebensdauer und muss in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Laut Herstellerangaben sollten Sie Ihr Automatikgetriebeöl alle 95.000 bis 160.000 Kilometer austauschen. Dies hängt davon ab, was für Ihr jeweiliges Baujahr empfohlen wird. Denn die verschiedenen Modelle haben je nach technologischer Auslegung abweichende Anforderungen, etwa bezüglich der Kühlung. 

Die Fahrweise kann einen wesentlichen Einfluss darauf haben, wie langlebig die Getriebeflüssigkeit ist. Häufiges Stop-and-Go oder das Ziehen schwerer Lasten führen dazu, dass Ihr Getriebe mehr arbeitet als sonst. Aufgrund dieser höheren Belastung steigt die Getriebetemperatur stärker an als unter normalen Fahrbedingungen. Dadurch nutzen sich die Komponenten im Inneren des Getriebes ab, was langfristig zu einer Beeinträchtigung der Teile als auch der Schmiereffizienz führen kann. 

Auch der Fahrzeugtyp spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Lebensdauer des Getriebeöls. Einige Fahrzeuge müssen aufgrund ihrer Konstruktionsspezifikationen oder besonderen Leistungsanforderungen häufiger gewechselt werden. So benötigen Sportwagen mit leistungsstarken Motoren generell kürzere Wartungszyklen der Getriebe als solche mit Standardmotoren. 

Woran erkennt man, dass Sie das Automatikgetriebeöl wechseln müssen? 

Falls Sie einige der folgenden Symptome bemerken, ist es möglicherweise Zeit für einen Wechsel der Getriebeflüssigkeit: 

  • Sie haben Schwierigkeiten beim Schalten oder der Gang springt heraus 
  • Das Getriebe gibt ungewöhnliche Geräusche von sich 
  • Ein Brandgeruch tritt aus dem Motorraum aus 
  • Die Getriebeflüssigkeit erscheint dunkel oder schmutzig 
  • Das Ignorieren dieser Anzeichen kann zu ernsthaften Problemen führen, wie z. B. zu beschädigten Zahnrädern und gar einem kompletten Getriebeausfall. Deshalb ist es notwendig, dass Sie Ihr Getriebeöl wechseln lassen, wenn Sie eines dieser Warnsignale bemerken. 

Fährt mein Auto nach einem Wechsel des Automatikgetriebeöls besser? 

Durch einen regelmäßigen Wechsel der Getriebeflüssigkeit können Sie die Leistung Ihres Fahrzeugs in mehrfacher Hinsicht verbessern. Erstens trägt das neue Schmiermittel dazu bei, die Reibung zwischen den Getriebeteilen zu vermindern, was das Schalten erleichtert und eine effizientere Kraftübertragung auf die Räder ermöglicht. 

Außerdem hilft ein gut funktionierendes Getriebeöl eine Überhitzung des Systems zu verhindern, indem es die während der Fahrt entstehende Wärme ableitet. Dies sorgt für optimale Betriebstemperaturen und damit für eine höhere Kraftstoffeffizienz und generell eine geringere Beanspruchung aller Getriebekomponenten über die Jahre. 

Und schließlich tragen regelmäßige Getriebeölwechsel dazu bei, die Lebensdauer kritischer Komponenten wie Zahnräder und Lager zu verlängern, indem sie den durch Verschmutzung oder mangelnde Schmierung verursachten Verschleiß mindern. 

Hilft ein Wechsel des Automatikgetriebeöls gegen Durchrutschen? 

Das Durchrutschen des Getriebes stellt für viele Autofahrer ein Problem dar, das durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden kann. Ein häufiger Grund dafür ist ein niedriger Getriebeölstand. Wenn nicht genügend Flüssigkeit im System vorhanden ist, werden die Zahnräder unzureichend geschmiert. Das führt zum Durchrutschen oder Schleifen der Zahnräder, weil sie nicht mehr gut ineinandergreifen. 

Manche Autofahrer fragen sich, ob ein Wechsel des Hydrauliköls dieses Problem beheben kann. Die Antwort ist: Es kommt darauf an. In einigen Fällen reicht es aus, dem System mehr Öl zuzuführen, um das Problem zu lösen. Wenn jedoch andere Getriebeprobleme bestehen (z. B. verschlissene Kupplungsscheiben oder beschädigte Dichtungen), reicht ein Wechsel der Flüssigkeit allein möglicherweise nicht aus, um das Rutschen zu beheben. 

Um herauszufinden, ob Sie Ihre Getriebeflüssigkeit wechseln sollten, um Schlupfprobleme zu beheben, wenden Sie sich am besten an einen fachkundigen Kfz-Mechaniker. Er kann die zugrunde liegenden Ursachen diagnostizieren und Sie beraten, wie Sie am besten vorgehen sollten. 

Auch wenn es auf den ersten Blick als unnötige Ausgabe erscheinen mag: Die Investition in eine routinemäßige Instandhaltung wie den Wechsel des Automatikgetriebeöls ist unerlässlich, damit Sie Ihr Auto auch in den kommenden Jahren zuverlässig fahren können. Wenn Sie sich frühzeitig um die Belange Ihres Fahrzeugs kümmern, statt zu warten, bis größere Probleme auftreten, können Sie Zeit und Geld sparen. 

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Übersetzt von Thomas

Thomas Voss ist seit 2018 als selbstständiger Fachübersetzer tätig.

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